Hannover. Anlässlich des vom Landesverband Bürgermedien (LBM) und der NLM am 15.09.2008 gemeinsam veranstalteten Mediengesprächs „Bürgermedien digital“ diskutierten Experten über den Nutzen der Bürgermedien in Zeiten des Web 2.0. Prof. Dr. Konrad Scherfer, FH Köln, betonte hierbei die Chance der Bürgersender, als Eingangsportal für alle Bedürfnisse nach lokaler und regionaler Information und entsprechendem Service zu fungieren und sich der vielfältigen Möglichkeiten der Vernetzung und Kommunikation mit dem Nutzer zu bedienen. Die medienspezifische Kompetenzvermittlung – insbesondere auch in Zusammenarbeit mit den ansässigen Schulen und außerschulischen Jugendeinrichtungen – sei eine weitere Stärke der Bürgermedien, die es auch nach außen hin zu verdeutlichen gelte. „Die Bürgermedienprojekte leisten einen wertvollen Beitrag zur Medienkompetenzförderung in Niedersachsen. In Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt werden sie ihr Engagement weiter kontinuierlich ausbauen“, so die Vorsitzende der Versammlung, Ortrud Wendt.
In Bezug auf die in den kommenden Jahren auch für die Bürgersender relevant werdende Digitalisierung der Übertragungswege zeigten die Vertreter der Landesmedienanstalten, Gerhard Otte (brema) und Reinhold Albert (NLM) auf, dass der digitale Hörfunk-Standard DMB/DAB+ in erster Linie für landes- und bundesweite Übertragungen eine ökonomisch sinnvolle Verbreitung verspricht; für regionale und lokale Zwecke sich aber insbesondere DRM+ anbietet. Mit DRM+ wird die Übertragung über digitale Kurzwellenfrequenzen bezeichnet, die momentan in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover im Raum Hannover auf ihre Eignung für die Übertragung von lokalem Hörfunk getestet wird.
NLM – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Uta Spies