Hannover. Die heute vom Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Rechercheergebnisse über die Arbeit des Facebook Löschteams in Berlin kommentiert der NLM Direktor, Andreas Fischer, wie folgt:
„Die monatelange Recherche des SZ-Magazins über die Arbeitssituation des Facebook Löschteams in Berlin ist ein starkes Stück Journalismus. Endlich erfährt die Öffentlichkeit etwas über Aktivitäten eines Weltkonzerns, die wie eine geheime Kommandosache durchgeführt werden. Ob und in welchen Fällen Facebook löscht, darf nicht länger eine intransparente Entscheidung anonymer Manager bleiben. Die konkreten Löschkriterien sind angesichts der Meinungsmacht von Facebook nicht nur Sache eines privaten Unternehmens.
Erschreckend sind die vom SZ-Magazin aufgedeckten Arbeitsbedingungen. Es geht um schlecht bezahlte Akkordarbeit; die Arbeitnehmer werden mit den erheblichen psychischen Belastungen allein gelassen. Weltkonzerne wie Facebook und Bertelsmann sollten sich fragen, ob sie hier ihrer Verantwortung und Fürsorgepflicht als Arbeitgeber bzw. Auftraggeber hinreichend nachkommen.“
NLM Presse-und Öffentlichkeitsarbeit: Uta Spies