Hannover. Die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) befasste sich in ihrer heutigen Sitzung mit der Entwicklung der Regionalfenster bei RTL und Sat.1 und zeigte sich erfreut darüber, dass der positive Trend bei den niedersächsischen Fenstern im Jahr 2008 fortgesetzt wurde. Dies belegt die kontinuierliche Programmforschung der Landesmedienanstalten. „Die aktuellen Ereignisse des politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in Niedersachsen spiegeln sich in den Programmen der Regionalfenster bei RTL und Sat.1 wider“, stellte die Vorsitzende der Versammlung, Ortrud Wendt, fest.
Die Versammlung konstatierte des Weiteren, dass - im Vergleich zu anderen Bundesländern - es für die Qualität des Regionalprogramms keinen Unterschied macht, ob der Regionalveranstalter gesellschaftsrechtlich vom Hauptsender abhängig ist oder nicht. Vielmehr zeige sich, dass wirtschaftlich verbundene Programme eher noch stärker in die Belieferung des Hauptprogramms einbezogen würden. Insofern könne hierdurch auch die regionale Vielfalt im Programmangebot des Hauptsenders erhöht werden.
Gemäß Rundfunkstaatsvertrag haben Programme mit einem Zuschauermarktanteil von über 10% die Verpflichtung, Regionalfenster anzubieten, und erhalten hierfür – wie auch für die Veranstaltung von Drittsendezeiten – eine medienkonzentrationsrechtliche Berücksichtung, wenn sie die zulässige Grenze von 25% Marktanteil überschreiten. Die Regionalfenster müssen eine Bruttosendezeit von 30 Minuten aufweisen, davon 20 Minuten redaktionell gestaltete Sendezeit.
NLM - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Uta Spies