JUUUPORT ist eine bundesweite Aufklärungs- und Beratungsplattform von jungen Menschen für junge Menschen. Der Fokus liegt dabei auf Problemen im Internet. Das Team der sogenannten JUUUPORT-Scouts besteht aus ehrenamtlich aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Deutschland. Sie helfen Gleichaltrigen vertraulich bei Online-Problemen wie Cybermobbing, Datenklau, sexueller Belästigung, Mediensucht, Fake News oder problematischen Schönheitsidealen. Die Beratung ist kostenlos.
Die rund 30 aktiven JUUUPORT-Scouts sind zwischen 14 und 23 Jahre alt. Sie durchlaufen eine mehrstufige Ausbildung, in der erwachsene Expert*innen ihnen die Basics für die ehrenamtliche Beratungstätigkeit beibringen. Der Peer-to-Peer-Ansatz ist ein zentrales Merkmal der Beratungsarbeit. Also: Beratung auf Augenhöhe. Die ehrenamtliche Arbeit ist für viele JUUUPORT-Scouts eine Herzensangelegenheit. Einige von ihnen haben sogar selbst negative Erfahrungen im Netz gemacht und möchten deswegen anderen helfen und sie bei ihren Problemen unterstützen.
Ob Cybermobbing, Datenschutz, WhatsApp-Stress oder verunsichernde Inhalte – zu all diesen Themen können auf JUUUPORT.de Fragen gestellt werden. Die Online-Beratung ist dabei kostenlos und vertraulich. Die Scouts bieten Jugendlichen ein offenes Ohr und geben hilfreiche Tipps. Sie informieren außerdem über Hilfe- und Beratungsmöglichkeiten. Jugendliche können bei JUUUPORT auch selbst dafür sorgen, das Internet sicherer zu machen: Beispielsweise indem sie über Gewalt, gefährliche Challenges oder Hass und Hetze im Netz mithilfe des Meldeformulars hinweisen. Diese Nachrichten gehen direkt an die Internet-Beschwerdestellen jugendschutz.net, FSM e.V. und eco – Verband der Internetwirtschaft e.V..
JUUUPORT bietet Online-Workshops für Schulklassen an, um über gewisse Probleme aufzuklären:
Schüler*innen wird so vermittelt, wie sie sich und andere vor Gefahren schützen und wo sie Hilfe finden können, wenn sie selbst betroffen sind. So macht JUUUPORT junge Menschen für einen rücksichtsvollen Umgang und ein positives Miteinander im Netz stark.
Außerdem können Schulen Informationsmaterialien von JUUUPORT nutzen, um auf das Hilfsangebot aufmerksam zu machen. Beispielsweise mit Postern, Flyern und Broschüren mit Tipps für das eigene Online-Verhalten.
JUUUPORT betreibt aktive Aufklärungs- und Präventionsarbeit. Auf der Website gibt es umfassende Ratgeber und Meldungen zu aktuellen Online-Themen und -Gefahren. Die JUUUPORT-Scouts treten außerdem in der Presse und bei Veranstaltungen auf. Zusätzlich werden Aufklärungskampagnen in den sozialen Medien des Projektes durchgeführt, vor allem auf Instagram, TikTok und YouTube. Das Ziel: Die jugendliche Zielgruppe für problematische Inhalte und Interaktionsrisiken im Internet zu sensibilisieren und mit konkreten Handlungstipps für einen selbstbewussten, reflektierten und kritischen Umgang mit digitalen Medien sorgen.
Wenn Jugendliche negative Erfahrungen im Netz machen, z. B. Opfer von Hass- oder Mobbing-Attacken sind, ist es ihnen oft unangenehm, mit Erwachsenen darüber zu sprechen. Als bundesweite Online-Plattform bietet JUUUPORT.de die Möglichkeit, sich mit anderen jungen Leuten auf Augenhöhe - und bei Bedarf anonym - zu ihren Problemen auszutauschen. Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, Lösungen selbstständig und gemeinsam mit Gleichaltrigen zu erarbeiten.
Wer sich ebenfalls als JUUUPORT-Scout engagieren möchte, kann sich hier für die nächste Schulung anmelden.
JUUUPORT wurde im Jahr 2010 von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) ins Leben gerufen. Die Online-Plattform wird vom gemeinnützigen Verein JUUUPORT e.V. getragen. Neben der NLM sind auch die Bremische Landesmedienanstalt, die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, die Medienanstalt Rheinland-Pfalz, die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern und die Medienanstalt Hessen Mitglieder.
Weiteres Infomaterial gibt es hier.